Samstag, 30. Juli 2016

Rosa oder Gelb?

Sonnenhut - Echinacea

In unserem Garten blüht immer etwas. Unsere Rosen haben durch den Starkregen der letzten Woche leider ziemlich gelitten und legen nach der Juni-Pracht im Juli ohnehin eine kleine Pause ein, bevor es im August wieder richtig losgeht. Dafür gehen jetzt die Stauden auf, die bis in den Herbst hinein blühen: Herbstanemone, Dost, Sonnenblume und mein besonderer Liebling: der Sonnenhut, der übrigens in zwei Gattungen unterteilt wird. Auf dem Bild oben seht Ihr eine Echinacea. Die bekanntere Gattung ist Rudbeckia. 

Ich kann mich kaum entscheiden, was ich schöner finde: Rosa-Violett- oder doch eher Gelb-Orange-Töne. Die psychologische Wirkung von Farben unterscheidet sich nach Kultur, aber natürlich auch individuell. Auf mich persönlich wirkt Rosa romantisch, verspielt und frühlingshaft bis sommerlich. Gelb empfinde ich als lebensbejahend, fröhlich und sommerlich bis herbstlich. Beide Töne heben meine Stimmung. 

Was meint Ihr? Rosa oder Gelb? Hier mal ein paar Bilder zur Inspiration:

Mittwoch, 27. Juli 2016

Der (un)perfekte Kompost

Offener KomposterThermokomposter

Produziert Ihr eigenen Kompost im Garten oder auf dem Balkon? Glückwunsch! Durch das nachhaltige Entsorgen von Abfällen aus dem Garten und der Küche könnt Ihr so nämlich wertvollen Humus für Euer Gemüse und Eure Blumenbeete herstellen. Das "schwarze Gold" verbessert den Boden und dient Euren Pflanzen als Dünger. Hier erfahrt Ihr, was Ihr beim Kompostieren alles richtig machen könnt.

Puh, unsere Kompostecke sieht ganz schön verwildert aus. Zum Glück ist sie hinter der Ligusterhecke neben dem Hochbeet versteckt. Aber es ist ja schließlich auch die Arbeitsecke. Hier wird das große Geheimnis unseres Gartens produziert: der Kompost. Einmal jährlich bekommen alle Beete im Garten den frischen Humus zugeführt (und dann ist er auch schon wieder alle und muss neu angesetzt werden). Natürlich könnten wir Kompost für 2,50 Euro pro 40-Liter-Sack auch einfach bei der BSR kaufen (im Baumarkt wird es mit 6,50 Euro für 30 Liter dann schon wesentlich teurer). Müssen wir manchmal auch, wenn wir ein neues Beet anlegen und unser eigener Kompost dafür nicht reicht. Aber letztlich sparen wir durch das Selber-Anlegen Geld und können Abfälle aus Küche und Garten (und das sind nicht wenige!) gleich nutzbringend verwerten.

Von Müll zu Kompost: So funktioniert das Wunder der Rotte


Samstag, 23. Juli 2016

Unser fiepsender Nachwuchs

Junge AmselnAmselnest

Wir haben es geschafft, die Eier durchzubekommen! Mittlerweile ist der Nachwuchs sogar schon flügge. Hier zeige ich Euch mal zwei Handybilder, die wir gemacht haben. Da wir die Kleinen nicht stören wollten, bin ich lieber nicht mit der großen Kamera rangegangen. Zwischenzeitlich hatten wir Sorge, dass die Amsel ihre Jungen verlassen hat, da sie sich eine Weile nicht blicken ließ. Zum Glück ist sie dann doch wiedergekommen. Mehrmals konnten wir beobachten, wie sie ihre laut fiepsenden Kinder gefüttert hat. Ist das nicht goldig?



Montag, 11. Juli 2016

Naturnaher Garten: Mitbewohner


Schaut mal, was für einen süßen Mitbewohner wir haben. Direkt neben der Schuppentür hat eine Amsel im Efeu ein Nest gebaut und brütet. Obwohl wir uns gestern mehrmals genähert haben, weil wir den Schuppen betreten mussten, hat sie sich nicht stören lassen, sondern uns nur ganz ruhig angeschaut. Hoffen wir, dass sie ihre Jungen durchbringt, denn in der Kolonie treiben so einige Räuber wie Katzen, Füchse und Waschbären ihr Unwesen. Ein naturnaher Garten kann kleinen Tieren Schutz und Nahrung bieten.

Amseln sind noch recht junge Kulturfolger. Das heißt, sie siedeln sich dort an, wo Menschen in die Natur eingegriffen haben: in Städten, Gärten, Parks, auf Äckern usw. Im Gegensatz zu vielen anderen Arten ist dieses Verhalten bei der Amsel allerdings erst seit etwa 200 Jahren zu beobachten. Zuvor kannte man sie nur als scheue Waldvögel. Auch heute leben Amseln noch in Wäldern, doch die Siedlungsdichte ist in Ortschaften wesentlich höher. Offensichtlich ist die Nahrungssuche im Schatten des Menschen für Amseln einträglicher und der Lebensraum etwas geschützter als in freier Wildbahn. Gerade in Kleingärten wird viel für den Artenschutz getan. Ein möglichst naturnaher Garten unterstützt die kleinen Tierchen: Hecke und Rankpflanzen statt kahler Zäune, Teich statt Swimming Pool, blühende Beete statt platter Rasenflächen: Dafür gibt es ein "Daumen Hoch".

Naturnaher Garten: Immerblühende Beete, Nist- und Schutzräume


Freitag, 8. Juli 2016

Rezept: Basilikum-Pesto


Als Belohnung für die fleißige Pflege wirft der Garten nun schöne Erträge ab. Die Erdbeeren, Taybeeren und Himbeeren ernte ich bereits seit einigen Wochen. Johannisbeeren gab es reichlich und die Kirschen- und Apfelernte verspricht auch üppig auszufallen. In die Hochbeete zwischen die Tomaten habe ich selbst gezogenes Basilikum gepflanzt. Das Rezept für mein Basilikum-Pesto ist einfach und lecker.

Basilikum: Von der Anzucht zum Pesto


Basilikum aus dem Supermarkt hält nie besonders lange und wächst kaum nach, wenn Ihr einige Blätter abgezupft habt. Selbst gezogener Basilikum hingegen ist sehr ergiebig. Die Anzucht vom Samen an gelingt ganz leicht, wenn Ihr den Pflänzchen genügend Licht und Wärme gönnt. Etwa fünf Samen der Lichtkeimer mit etwas Abstand in einen 11-cm-Topf mit Anzuchterde legen und gut feucht halten, dann erscheinen schon nach kurzer Zeit kleine grüne Keimlinge. Die heranwachsenden Pflanzen könnt Ihr in der Küche oder ab Anfang Juni im Garten oder auf dem Balkon halten. In Mischkultur vertragen sie sich gut mit Nachtschattengewächsen wie Tomaten und Paprika. Die frischen Blätter schmecken prima im Salat oder zu Tomate-Mozzarella. Nach der Blüte werden sie allerdings etwas zäh. Dann schmeckt das Basilikum am besten als Pesto. Hier gibt es das Rezept: