Heute vor einem Jahr ist der erste Post dieses Blogs online gegangen. Zum ersten Jahrestag der Berliner Landpomeranze bedanke ich mich bei allen, die mich in diesem ersten Bloggerjahr begleitet haben. Ganz besonders natürlich bei Herrn Landpomeranze, der immer als erster leidet, wenn eine neue Gestaltungsidee mich zappelig werden lässt und er sich von mir einspannen lassen muss. Pünktlich zum Jubiläum lasse ich unsere ganz persönliche Gartengeschichte Revue passieren.
Liebe auf den ersten Blick war es ja nicht. Auch wenn wir uns gleich sympathisch waren. Als wir den Garten im Olmweg besichtigten, war der Jahreswechsel gerade erst vorüber. Der Himmel hing grau und schwer über uns und die Abwesenheit von Gerüchen, die den kalten Januar noch trister macht, schlug uns immer noch aufs Gemüt. Über familiäre Kontakte hatten wir die Besichtigung in der Köpenicker Kleingartenkolonie organisieren können. Die bisherigen Pächter hatten den Garten gut gepflegt, das konnte man sehen. Dennoch - die Stauden waren gerade erst heruntergeschnitten, die Beete kahl und leer. Hinter dem alten, verrosteten und mehrfach lackierten Metallzaun begrüßten uns die nackten Gerippe der Gehölze von Obstbäumen, Rosen und Sträuchern. Das Auge eines erfahrenen Gärtners hätte das Schätzchen, das da vor ihm lag, gleich erkannt und über das Wintergesicht des Kleingartens hinweggesehen. Wir hingegen waren blutige Gartenanfänger.