Donnerstag, 26. Oktober 2017

Bye bye, Sommer!

Septembergarten

Nach längerer Zeit, diversen Operationen bei Mensch und Tier und einem sensationellen Urlaub auf Kuba wieder mal ein Lebenszeichen von den Landpomeranzes. Wir sind schon voll und ganz im Herbst angekommen und damit beschäftigt, den Garten nach und nach winterfest zu machen: ein letztes Mal jäten und Rasen mähen, Laubmulch in den Beeten verteilen, Stauden teilen, Rasen mit Herbstdünger versorgen, letzte Blumenzwiebeln setzen, Teichtechnik reinigen, Gartenmöbel einmotten... Im September sah es noch so schön aus mit blühenden Sonnenblumen und Astern, aber so langsam freuen wir uns auch darauf, dass Ruhe einkehrt und wir über die Wintermonate neue Kräfte für das nächste Gartenjahr sammeln können.

Wildstaudenbeet anlegenWildstaudenbeet anlegen

 Wildstaudenbeet anlegenWildstaudenbeet anlegen


Vor dem Urlaub habe ich noch das Rosenbeet umgestaltet und dabei einen ganzen Haufen Natursteine, die wir von unserer Tante und Gartenfreundin Ulla geschenkt bekommen haben, untergebracht. Viele der Rosen aus dem großen Rosenbeet mussten weichen. Wenn Du ein großer Rosenfan bist, verstehst Du das vielleicht nicht. Ich finde Rosen sehr schön. Sie machen aber auch einfach sehr viel Arbeit. Unsere Vorpächter hatten das Rosenbeet zu eng bepflanzt. Dadurch waren die Rosen ständig schlecht belüftet und sind sich in die Quere gekommen. Die Folge: Sternrußtau ohne Ende. Außerdem war es mir nicht möglich, im Rosenbeet zu jäten, ohne diverse Blessuren davonzutragen. Ich sah oft aus, als hätte ich mir vorsätzlich die Arme aufgeritzt und so einige Narben sind geblieben. Es fiel mir nicht leicht, aber wir konnten alle Rosen gut verschenken und unterbringen und so bin ich nun doch recht zufrieden mit dem Ergebnis.

Auf dem frei gewordenen Teil des Beetes habe ich dann ein erhöhtes Beet für einheimische Stauden angelegt, das durch eine Trockenmauer aus Natursteinen begrenzt wird. In Sachen Trockenmauer habe ich nach dem Bau der Kräuterspirale, mehrerer Begrenzungen und Hochbeete aus Naturstein langsam Routine. 20 cm tiefen Graben ausheben, mit Kies auffüllen und darauf die Steine schichten. Dabei Kreuzfugen vermeiden. Bei so niedrigen Mauern ist es nicht einmal nötig, Bindersteine einzubauen oder eine leichte Neigung der Mauer nach innen zu berücksichtigen. In wenigen Stunden war das Projekt erledigt. Storchschnabel, Skabiosenflockenblume, Wiesensalbei und Frauenmantel habe ich in das neue Beet gepflanzt. Hoffentlich wurzeln sie gut ein und bereichern im nächsten Jahr mit ihrem natürlichen Charme unseren Garten.

Außerdem schaue ich ja ständig, wo ich dem Garten noch etwas Fläche für den Anbau von Obst und Gemüse abtrotzen kann. Da nach dem Bau des Wildstaudenbeetes noch Steine übrig waren, habe ich noch ein kleineres Erdbeerhochbeet neben die Weigelie gebaut. Das Kletterrosenbeet hatten wir ja schon zu Beginn des Jahres erweitert und mit Rhabarber und Kürbis bepflanzt. Alles ist wunderbar gewachsen. Von den Früchten der zwei Hokkaidopflanzen konnte ich immerhin fünf-, sechsmal Kürbissuppe und einen Kürbiskuchen machen. Hier siehst Du das Beet noch mal im Vergleich im Frühjahr und nach der Ernte:

Kürbis-Rhabarber-BeetKürbis-Rhabarber-Beet



2 Kommentare:

  1. Liebe Jessica, schön wieder von Dir zu lesen. Wir haben letztes Jahr einige Rosensorten ausgetauscht, weil sie auch nicht gut gewachsen sind. Inzwischen haben wir sehr robuste Sorten und keine Probleme mehr.

    LG Kathrin

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Liebe Kathrin,

      ja, das ist der Vorteil, wenn man einen Garten selbst anlegt. Dann kann man sich direkt für robuste Sorten entscheiden und selbst kontrollieren, wo und wie eng man pflanzt. :-) Die Krankheiten waren aber nur einer der Gründe, das Beet auszudünnen. Ich hatte vor allem die Faxen dicke von blutenden Armen und zerrissener Kleidung beim Unkrautjäten...
      Liebe Grüße
      Jessica

      Löschen

Und was denkst Du? Hinterlasse hier einen Kommentar - Deine Meinung zählt!