In unserem Garten blühen sehr sehr viele Rosen. Ich finde sie wunderschön, aber sie verursachen auch wirklich viel Arbeit. Düngen, Schneiden, Verblühtes entfernen, Schädlinge und Pilze bekämpfen. Der Sternrußtau auf einer unserer Strauchrosen hat sich mittlerweile so stark ausgebreitet, dass wir uns jetzt doch entschieden haben, ihm mit einem Fungizid zu Leibe zu rücken. Im großen Strauchrosenbeet sind die Rosen so dicht gepflanzt, dass ich nicht überall herankomme, um das Abgeblühte zu entfernen. Auch an die ständig neu unter den Rosen keimende Vogelmiere komme ich im Sommer nicht heran. Die herunterfallenden Blätter der Blütenpracht verfaulen auf dem Boden und auf den Rosen, wenn man sie nicht sofort absammelt, was dann zu weiterer Pilzbildung führt. Von den zahlreichen Blessuren, Schrammen und blutenden Wunden, die einem das Rosenschneiden beschert, will ich gar nicht erst sprechen. Die Rosen beißen.
Aber ich will ja nun nicht nur meckern. Der Aufwand lohnt sich, denn die Rosen sind der absolute Blickfang in unserem Garten.
Außer dem großen Strauchrosenbeet erfreuen wir uns noch an zwei kleinen Wildröschen
und einer Kletterrose in einem weiteren Beet. Nachdem der Enkel unserer
Vorpächter seinem Klettergerüst entwachsen war, wurde es kurzerhand zu
einem Rosenrankgerüst umfunktioniert.
Was ich in Zukunft anders machen will: Wir planen gerade,
Schläuche für ein Bewässerungssystem zum Gießen von unten zu verlegen. Das Gießen mit dem Rasensprenger tut den Rosen nicht gut, sondern trägt noch zur Entstehung und Verbreitung von Pilzkrankheiten ein. Besser ist es, nur den Boden zu wässern. In Jahren mit dauerhaft feuchter Witterung nutzt einem das natürlich auch nicht viel. Außerdem habe ich mich diesmal neben der Kompostdüngung im Frühjahr für eine Gabe von Hornspänen im Juni entschieden. Im nächsten Jahr werden wir erst einmal eine Bodenprobe nehmen. Meine Befürchtung ist, dass der natürliche und sehr stickstoffreiche Dünger die Rosen mit Stickstoff über- und mit anderen Nährstoffen unterversorgt hat. Auch dadurch werden die Pflanzen anfälliger. Also: viel gelernt dieses Jahr. Nächstes Jahr wird alles besser. Oder?
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