Montag, 14. September 2015

Trockengemauertes Hochbeet


Erinnert Ihr Euch an diesen riesigen Steinhaufen? Ich hatte vor anderthalb Monaten auf Ebay günstig Natursteine gekauft, um unsere Kräuterspirale zu bauen. Lasst Euch gesagt sein: Drei Tonnen Granitbruch sind zu viel für eine Kräuterspirale von ca. 2 Metern Durchmesser und 80 cm Höhe. Das wusste ich aber vorher nicht. Nachdem die Kräuterspirale fertig war, hatten wir noch mehr als die Hälfte der Steine übrig. Auch nicht schlecht. So konnten wir uns steingartentechnisch richtig austoben. Auch die ausgehobene Erde unter der Spirale war ja noch zu verarbeiten:


Ich wollte gern ein kleines rundes Hochbeet haben. Herr Landpomeranze war wegen der Schwierigkeiten beim Rasenmähen allerdings nicht gerade begeistert. Meine Schwiegereltern hatten noch ein paar Pflastersteine rumzuliegen, passenderweise auch aus Granit. Also noch mehr Steine angeschleppt, um eine flache Umrandung für das Beet bauen zu können.

Und so geht es:


Um das Hochbeet anzulegen, mussten wir zunächst den Rasen abstechen. Aus einem Stock und einer Schnur haben wir uns einen Zirkel gebaut und mit einem kleinen, an die Schnur gebundenen Spaten die Umrisse des Beets markiert. Dann vorsichtig den Rasen samt Wurzeln abgehoben. Der Rasen unter den drei Tonnen Granit war nämlich praktisch tot und wir wollten den lebenden Rasen dorthin verpflanzen. Der Kreis wurde dann etwas tiefer ausgehoben, als die Pflastersteine hoch waren. Unter die Steine verteilten wir wieder eine Schicht Kies, auf der dann die Pflastersteine und später die Steine für die Trockenmauer angeordnet wurden. Leider waren die Pflastersteine unregelmäßiger als gedacht. Naturstein eben. Ob der Göttergatte später mit dem Rasenmäher darüber fahren kann und damit das Rasenkantenschneiden am Hochbeet wegfällt, wird sich zeigen.

Hochbeet mit TrockenmauerHochbeet mit Trockenmauer
 
Hochbeet mit TrockenmauerHochbeet mit Trockenmauer

Für den Trockenmauerbau gilt im Prinzip dasselbe wie bei der Kräuterspirale. Die großen, schweren Steine nach unten, Kreuzfugen vermeiden und idealerweise mit einer leichten Neigung nach innen bauen. Da das Hochbeet hier aber nur eine geringe Höhe aufweist, war die Innenneigung nicht ganz so unabdinglich. Die Steine müssen unbedingt so gut passen, dass sie stabil und ohne zu wackeln aufeinander liegen. 

Zum Schluss füllten wir die Spirale mit einem Teil der Gartenerde auf, die vom Kräuterspiralenbau übrig geblieben war. Da das Hochbeet später keine Steingartenpflanzen beherbergen soll und der Boden bei uns ohnehin sehr durchlässig ist, haben wir diesmal auf eine Drainage verzichtet.


So. Und was machen wir nun mit dem Hochbeet? Wenn jemand Vorschläge hat, immer her damit. Ich überlege, im nächsten Jahr niedrig wachsende einjährige Gartenblumen oder vielleicht Erdbeeren einzupflanzen. Aber wir haben ja noch ein wenig Zeit, darüber nachzudenken.

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