Endlich hat es geschneit. Auch wenn ich bereits der Gartensaison entgegenfiebere - ich mag auch den Winter. Jedenfalls unter der Voraussetzung, dass wir auch mal wirklich einen richtigen Winter haben. Kälte macht mir nichts aus, aber Dunkelheit, graue und nasse Tage. Schnee und Sonnenschein hingegen finde ich prima. Jetzt im Januar wird es meist erst so richtig kalt, sodass Ihr spätestens jetzt für den Winterschutz im Garten gesorgt haben solltet. Auf den Bildern seht Ihr, wie unser Garten im Dezember aussah.
Winterschutz für Stauden- und Nutzbeete
Die Nachbarn schaffen ihr Laub aus dem Garten, ich hole es mir im Spätherbst hinein. Das Laub ist eine super Mulchschicht für die Staudenbeete. Die Wurzeln werden etwas geschützt und der Unkrautwuchs unterdrückt. Denn sobald der Boden offen ist, wachsen leider auch unerwünschte Beikräuter. Außerdem verrotten die Blätter und geben dadurch wieder Nährstoffe an den Boden zurück. Anfang März gibt es dann noch halb verrotteten Kompost als Dünger, der den Unkrautwuchs bis in den Mai auf einem Minimum hält. Zum Mulchen ist Birken- oder Ahornlaub sehr gut geeignet. Eichenlaub solltet Ihr nicht nehmen, da es nur sehr langsam verrottet. Auch das Laub Eurer Obstbäume solltet Ihr nicht nehmen, sondern lieber mit Erde oder anderen Abfällen bedeckt verkompostieren. Obstbäume sind nämlich meist von Pilzen befallen. Die Rotte im Kompost überleben die Pilze in der Regel nicht, aber wenn Ihr das Obstlaub zum Mulchen nehmen würdet, würden die Sporen überwintern und durch die Luft transportiert. Heruntergefallenes Laub der Forsythien, aber auch einiger Ziersträucher lasse ich im Herbst einfach auf den Beeten liegen. Auch Gemüsebeete könnt Ihr mit Laub mulchen, wenn sie brach liegen. Besser ist es natürlich, wenn Ihr nach der Ernte im Spätsommer noch eine Gründüngung ausgebracht habt. Die neu angelegten Hochbeete habe ich mit Folie abgedeckt, damit die Nährstoffe aus dem Kompost nicht vom Regen ausgewaschen werden.
Winterschutz für den Rasen
Nur
den Rasen solltet Ihr weitgehend laubfrei halten, da er sonst verpilzt.
Im Oktober haben wir das letzte Mal kurz gemäht und den Rasen noch mal
mit speziellem Herbstdünger für den Winterschlaf vorbereitet. Mehr ist
nicht zu tun.
Winterschutz für den Teich
Der Teich
bekommt zum Schutz ein Netz und wir stellen die Fütterung der Fische
ein. Dann fahren sie nämlich ihren Stoffwechsel herunter und verkriechen
sich in den tieferen Ebenen ihres Zuhauses. Im letzten Jahr sind uns in
der Kälteperiode leider einige Fische erstickt, obwohl wir die Eisdecke
immer wieder aufgebrochen und mit Styroporbojen offen gehalten haben.
Deswegen schalten wir in diesem Jahr die Pumpe erst ab, wenn die
Temperaturen unter 0° fallen. So kann möglichst lange ein
Sauerstoffaustausch stattfinden.
Winterschutz für die Kräuterspirale
Wie
die Stauden lassen wir auch die Kräuter bis zum Frühjahr stehen, was
der beste Winterschutz überhaupt ist. Die Wurzeln haben wir zusätzlich
mit etwas Stroh abgedeckt. Eventuell ergänze ich in der nächsten Woche
noch ein paar Tannenzweige. Die meisten mehrjährigen Kräuter sollten gut
über den Winter kommen, aber Rosmarin und Lavendel sind sehr
empfindlich und benötigen extra Schutz.
Winterschutz für die Rosen
Auch
die Rosen bekommen keine Mulchschicht aus Laub, da sie sehr
pilzanfällig sind. Stattdessen haben wir die Rosen im November
angehäufelt. Anfang Januar bekommen sie noch etwas mehr Schutz. Wir
werden unseren Weihnachtsbaum zerkleinern und die Zweige an die
Rosenstöcke legen. Ein Vlies bekommen unsere Rosen nicht. Hat bisher gut
geklappt. Hier könnt Ihr Euch auf Wunsch intensiver zur Pflege von Rosen einlesen.
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