Schwiegermama wird 60. Ich bin für die Tischdeko der Gartenparty abgeordnet. Blumengestecke lassen sich mit relativ einfachen Mitteln selbst gestalten. Ich habe mich diesmal für eine Mischung aus Sonnenblumen, Astern und weiteren Blüten der Saison entschieden. Die Sträußchen sind ziemlich kompakt, was für den Anlass gut ist. Natürlich lassen sich auch größere und elegantere Gestecke gestalten.
Und so geht es:
Ihr braucht:
- kleine Blumentöpfe aus Kunststoff oder Keramik
- Steckmoos
- Gartenschere und Messer
- Blumen nach Belieben
- weitere Accessoires (z.B. Pfeifenreiniger, Seifenblasen)
- evtl. etwas Moos oder Stroh
Blumen sind nicht ganz günstig. Zum Teil bekommt man bessere Preise auf dem Blumengroßmarkt. Grundsätzlich gilt: Je weniger Blumen und je mehr andere Accessoires Ihr verarbeitet, desto günstiger wird es. Auch rate ich Euch, saisonale Ware zu kaufen. Die Gestecke, die ich diesmal hergestellt habe, sind sehr blütenreich, aber auch mit weniger Blüten kann man ein tolles Gesteck basteln. Für einen 30. Geburtstag habe ich zum Beispiel schon mal einen Seifenblasenspender ins Zentrum des Gestecks gestellt, für eine andere Feier habe ich glitzernde Partysonnenbrillen mit Draht in der Mitte befestigt. Die Gestecke waren beide Male der Partyknaller schlechthin. Für Schwiegermamas 60. darf es dann allerdings etwas klassischer sein.
Ganz wichtig ist es, das Steckmoos vor dem Stecken einige Stunden in Wasser zu tauchen. Ich schmeiße sie immer in die halb gefüllte Badewanne, bis sie sich komplett mit Wasser vollgesogen haben. So halten die Gestecke dann einige Tage. Für einen 13 cm großen Topf benötigt Ihr einen halben Steckmoos-Barren. Das Steckmoos lässt sich ganz einfach zuschneiden. Ich würde Euch allerdings raten, nicht Euer bestes Küchenmesser dafür zu verwenden, denn das Moos lässt die Klinge abstumpfen. Wenn Ihr den Topf gut mit Steckmoos gefüllt und auch die Lücken an der Seite etwas ausgestopft habt, steckt Ihr zunächst die größte Blüte in das Moos. Jedes Gesteck sollte eine Hauptblüte und andere Blüten zum Auffüllen enthalten. In meinem Fall sollten die Blüten das Moos komplett verdecken, also habe ich als nächstes kurz geschnittene Blüten (nur einige Zentimeter Stiel) um den äußeren Topfrand gesteckt.
Anschließend werden die Lücken in der Mitte mit weiteren Blüten geschlossen. Ihr solltet darauf achten, auf verschiedenen Ebenen zu arbeiten. Die wichtigste Blüte kann etwas höher oder aber auch niedriger als der Rest gesetzt werden. Klassischerweise verwendet Ihr drei verschiedene Stielhöhen: ganz flach, mittel und hoch. So ergibt sich am Ende ein harmonisches Bild. Wenn Ihr Gestecke herstellt, die etwas extravaganter und weniger kompakt als hier im Bild sein sollen, gilt das noch mehr. Ich füge dann immer noch gern etwas Schleierkraut hinzu, aber das ist natürlich Geschmackssache. Zum Schluss kommen die Accessoires hinzu. Mit Pfeifenreinigern arbeite ich sehr gerne, da sie sich lustig biegen lassen und witzig aussehen. Es muss nicht unbedingt das ganze Steckmoos bedeckt sein. Wenn Ihr zum Beispiel weniger Blüten verwendet, könnt Ihr den Boden am Ende mit etwas Moos, Stroh oder kleinen Ästen abdecken, das sieht ebenfalls sehr schön aus und ist deutlich günstiger.
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