Das erste kleine Projekt auf der Liste für 2016 darf (fast) abgehakt werden. Letztes Wochenende haben wir ein Insektenhotel gebaut. Es ist noch nicht ganz fertig, denn die Insektengänge in den Baumstämmen müssen wir noch bohren.
Ein Insektenhotel bietet vielen Nützlingen Unterschlupf. Marienkäfer, Florfliegen, Schwebfliegen, Wildbienen und andere Tierchen fühlen sich hier wohl. Die freie Kost und Logis kommt auch dem Vermieter zugute, denn die Nützlinge revanchieren sich, indem sie Blattläuse und andere Schädlinge vertilgen. Ein Insektenhotel ist eine wertvolle Hilfe im naturnahen Garten und trägt dazu bei, ein ökologisches Gleichgewicht herzustellen.
Die verschiedenen Nützlinge haben unterschiedliche Bedürfnisse, weswegen eine gute Mischung von Füllmaterialien im Insektenhotel angeraten ist. Wir haben uns für Baumstämme mit (noch zu bohrenden) Krabbelgängen, Tannenzapfen, Bambusröhrchen und Lochziegel entschieden. Lücken werden mit Stroh aufgefüllt.
Eine Rolle spielt auch der Standort des Insektenhotels. Es sollte möglichst sonnig und windgeschützt stehen. Bei uns steht es nicht ganz perfekt, denn die Stelle liegt eher im Halbschatten. Wir werden sehen, ob das Domizil dennoch gut angenommen wird.
Eine Rolle spielt auch der Standort des Insektenhotels. Es sollte möglichst sonnig und windgeschützt stehen. Bei uns steht es nicht ganz perfekt, denn die Stelle liegt eher im Halbschatten. Wir werden sehen, ob das Domizil dennoch gut angenommen wird.
Das Insektenhotel war gleichzeitig ein richtiges Upcycling-Projekt, denn
wir haben es ausschließlich aus Materialien gebaut, die wir bereits im
Garten hatten. Die Mauersteine, Steinplatten und die große
Fundamentplatte stammen von einem alten Räucherofen, den wir als Auflage
bei Übernahme der Parzelle abreißen mussten. Die Lochziegel waren im
Schornstein verbaut, den wir ebenfalls entfernen mussten. Anstatt die
alten Steine aufwändig zu entsorgen, haben wir sie mit dem Insektenhotel
noch einem sinnvollen Zweck zugeführt. Die vertrocknete Thuja neben der
Terrasse hat uns mit Baumstämmchen versorgt. Die äußere Mauer habe ich wieder in Trockenbauweise ohne Mörtel errichtet. Damit haben wir ja nun im letzten Sommer genügend Erfahrung gesammelt. Verglichen mit der Arbeit mit den Bruchsteinen beim Steinhochbeet und bei der Kräuterspirale war es das reinste Kinderspiel, die glatten Mauersteine zu verarbeiten.
Das Dach des Insektenhotels habe ich mit Moos begrünt. Hoffentlich wächst es gut an. Da ich noch Moos und Tannenzapfen übrig hatte, habe ich noch eine weitere Insektenunterkunft für das Rosenbeet gebaut. Angelehnt an die Ästhetik einer Rosenkugel ist es aus zwei selbstgeknüpften Drahtkörben zusammengesetzt, die ich anschließend mit Moos und Tannenzapfen befüllt habe. Dieses Bild auf Pinterest hat mich auf die Idee gebracht. Meine Kugel ist leider nicht so ordentlich und hübsch geworden, aber sie gefällt mir trotzdem.
Da wird es ja mächtig summen. Viel Spaß wünscht Regina
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