Ich muss gestehen: Das mit dem Krokus hatte ich mir ein wenig anders vorgestellt. Im Herbst habe ich vor der Rasensanierung gefühlt Tausende und Abertausende Krokusse gesetzt. Gut - sooo viele waren es natürlich nicht wirklich, aber immerhin so einige. Doch es verläuft sich auf der Rasenfläche. Gerade mal ein paar einzelne Krokusse recken ihre Köpfchen über die grünen Halme. Im Vergleich zu den prächtigen farbenfrohen Krokus-Rabatten, die ich in anderen Gärten so sehe, erscheinen sie mir eher kläglich. Der Krokus soll verwildern. Hoffen wir, dass er sich in den nächsten Jahren von allein ausbreitet.
Durch die milden Temperaturen hat das Gartenjahr diesmal sehr früh begonnen. Viele Stauden treiben bereits kräftig aus und neben den Krokussen leuchten auch ein paar Winterlinge in unseren Beeten.
Obwohl die Gartensaison soeben erst anfängt, waren wir bereits sehr fleißig. Im Innern der Laube haben wir schon einiges geschafft. Da ich sie trotzdem noch als Baustelle bezeichnen würde, muss ich Euch in Bezug auf Nachher-Fotos leider noch ein bisschen vertrösten.
Den unansehnlichen Zaun zum Nachbargrundstück haben wir mit einer Weidenmatte wenigstens etwas aufgehübscht. Sie reicht nicht ganz bis vorne. Macht aber nichts, denn dort werden bald hohe Stauden stehen und eine hoffentlich wuchsfreudige Clematis ranken. Bei der Clematis handelt es sich um eine eigentlich äußerst wüchsige C. montana rubens, das lässt also hoffen.
Auch das Kletterrosenbeet hat eine zusätzliche Weideneinfassung bekommen, da mir die metallfarbene Rasenkante überhaupt nicht gefällt.
Die im Winter schützende Laubdecke habe ich von den Beeten entfernt, die Stauden heruntergeschnitten, was an Unkraut - ähem, pardon, Wildkräutern - bereits da war, gejätet. Den Kompost haben wir umgesetzt und durchgesiebt. Alle Beete sind nun mit Kompost und Hornspänen versorgt. Was die richtige Düngung betrifft, probiere ich immer noch herum. Dazu gibt es ja unheimlich viele verschiedene Philosophien. Ich habe bisher nur organisch gedüngt. In diesem Jahr haben nun alle Beete eine Kompost-Hornspäne-Mischung im Frühjahr bekommen. Die Starkzehrer, zum Beispiel die Rosen, erhalten dann noch mal Dünger im Juni.
Auch die Obstbäume und Beerensträucher haben wir geschnitten und - soweit nötig - verjüngt. Der Rosenschnitt steht noch aus. Der wird erledigt, wenn die Forsythien blühen. Dass der richtige Zeitpunkt für den Schnitt noch nicht gekommen ist, ist den Rosen allerdings schnurzpiepegal. An den Zweigen zeigen sich bereits deutlich die neuen Triebe.
Eine Himbeere und die große schöne Aster aus dem hinteren Gartenteil musste ich bereits nach vorne umsetzen. Die Aster habe ich dann gleich geteilt. Astern mögen es, wenn sie alle paar Jahre umziehen dürfen. Normalerweise hätte ich damit noch ein paar Wochen gewartet, aber ich musste das Beet hinter dem Haus räumen. Dort soll nämlich in den nächsten zwei Wochen der Gemüsegarten in Hochbeeten entstehen.
Die Staudenbeete zeigen jetzt nach dem Rückschnitt leider ein besonders kahles
und trostloses Antlitz. Doch das wird sich glücklicherweise bald ändern. Einzig der Steingarten sieht noch fast aus wie nach der Bepflanzung im Herbst.
In meinem Garten hatte ich hübsche, ganz kleine, helllilafarbene Krokusse auf der Rasenfläche. Jedes Jahr wurde ich neu überrascht, denn die Krokusse waren jedes mal an anderen Stellen zu finden.
AntwortenLöschenDie violetten Krokusse mag ich besonders. Ich bin mal optimistisch, dass sie sich in den nächsten Jahren weiter ausbreiten. :)
LöschenJa, tatsächlich, der Frühling naht. Bin schon gespannt auf die tollen Fotos aus dem Garten, wenn alles blüht. Regina
AntwortenLöschen